Mit richtig starken Gegnerinnen bekommt es Fabienne Kohlmann am Samstag im schottischen Glasgow zu tun: Beim Hallenländerkampf startet sie als einzige bayerische Vertreterin für Deutschland und zwar über 400m. In der Glasgower Kelvin Hall trifft das deutsche Team auf die USA, Schweden eine Commonwealth-Vertretung und Gastgeber Großbritannien. Bei den letzten beiden Auflagen belegte Deutschland jeweils den dritten Platz.
In 17 Disziplinen wird die Sieger-Nation ermittelt. Dabei trifft Kohlmann auf zwei ganz starke Viertelmeilerinnen. Die US-Amerikanerin Debbie Dunn gewann bei der WM in Berlin mit dem US-Quartett die Goldmedaille über 4x400m. In diesem Rennen wurde die Gambacherin mit der deutschen Staffel Fünfte. Im Einzel belegte Dunn den sechsten Platz. Ihre Bestzeit steigerte sie in Berlin auf 49,95 sek. Noch schneller war Novlene Williams aus Jamaika, die für die Commonwealth-Mannschaft an den Start geht. Williams wurde in Berlin Vierte. Ihre Bestzeit steht bei 49,63 sek. Gegen diese beiden Athletinnen wird Kohlmann einen schweren Stand haben, Platz drei im fünfköpfigen Feld ist aber durchaus realistisch. Victoria Barr, die Starterin Großbritanniens, besitzt mit 52,44 sek auf die Hunderstel genau die gleiche Bestzeit wie die Gambacherin. Und die Schwedin Moa Hjelmer wird mit 53,53 sek geführt.
Für ihr erstes 400m-Einzelrennen seit August des vergangnen Jahres hat sich Kohlmann viel vorgenommen: "Ich will bei diesem Wettkampf eine sehr gute Zeit laufen und meine gute Form auch über die 400m bestätigen." Zuletzt hatte die 20-Jährige bei den bayerischen Hallenmeisterschaften in Fürth über 200m den zweiten Platz belegt und das 800m-Rennen gewonnen. "Der Fokus lag für mich klar auf den 800m, da wollte ich eine gute Zeit und den Titel. Das hat geklappt, deshalb bin ich sehr zufrieden."
Nach dem Rennen in Glasgow hat die Psychologie-Studentin bislang nur noch einen Start bei den deutschen Hallenmeisterschaften Ende Februar in Karlsruhe geplant.

Das deutsche Aufgebot:

Männer
60 Meter: Julian Reus (Erfurter LAC)
200 Meter: Robert Hering (TuS Jena)
400 Meter: Martin Grothkopp (Dresdner SC 1898)
60 Meter Hürden: Helge Schwarzer (Hamburger SV)
800 Meter: Robin Schembera (TSV Bayer 04 Leverkusen)
3.000 Meter: Arthur Lenz (SC Magdeburg)
Stabhochsprung: Björn Otto (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen)
Weitsprung: Christoph Stolz (TV Langen)
Dreisprung: Andreas Pohle (ASV Erfurt)

Frauen
60 Meter: Katja Tengel (TV Wattenscheid 01)
200 Meter: Maike Dix (TV Wattenscheid 01)
400 Meter: Fabienne Kohlmann (LG Karlstadt)
60 Meter Hürden: Carolin Nytra (Bremer LT)
800 Meter: Jana Hartmann (LG Olympia Dortmund)
1.500 Meter: Diana Sujew (SC Potsdam)
3.000 Meter: Sabrina Mockenhaupt (Kölner Verein für Marathon)
Hochsprung: Meike Kröger (LG Nord Berlin)

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