Am Samstag, den 14.11.2009, wurde in der Vereinsgaststätte der Kickers Würzburg am Dallenberg eine neue vierjährtige Amtsperiode eingeläutet. Vertreter der unterfränkischen Vereine, die Leichtathletik betreiben, waren zusammengekommen, um eine neue Vorstandschaft im Bezirk zu wählen und Probleme im vergangenen Jahr sowie Anliegen für die Zukunft zu diskutieren.


Vor 4 Jahren hatte sich die letzte Vorstandschaft an die Arbeit gemacht. Seit dieser Zeit gab es auf der einen Seite einige personelle Abgänge, andererseits erfreuten aber auch Zugänge wie beispielsweise die wichtige Besetzung des Kampfrichterwartes. Die Neuwahlen bescheinigten nun mit der großen Wiederwahlquote dem bisherigen Vorstand eine durchaus erfolgreiche Arbeit.

 


Otwin Hack wird weitere vier Jahre - wohl seine Letzten in dieser Tätigkeit - den Bezirksvorsitz inne haben. Mit Paul Fella wird nun auch wieder die Position des Sportwartes besetzt, die größtenteils die Planung und Koordinierung von Terminen vorsieht. Wiedergewählt wurden Kampfrichterwart Horst Weis, Kassenwart Anton Baum, Laufwart Michael Littmann und Statistikwart und Ehrenvorsitzender Josef Wedlich. Lehrwart Günther Felbinger wird sein Amt ebenfalls behalten, bekommt aber noch das Presseressort hinzu. Der bisherige Jugendwart Bernhard Schäfers wird sich zukünftig als neuer Schülerwart verstärkt um die Nachwuchsförderung im Bezirk kümmern. Das Amt des Jugendwartes wird der bisherige Jugendsprecher Matthias Küsters übernehmen. Somit wurde neben der alten und neuen Jugendsprecherin Stefanie Anetzberger ein Platz frei, den Mira Dold einnimmt. Zu Kassenprüfern gewählt wurden Andreas Lapp und Christian Ziermann.


Bezirksvorsitzender Otwin Hack zeigte sich nach der Wahl optimistisch für die Zukunft: „ Wir haben heute ein kompetentes Team für die nächsten Jahre gewählt. Ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam die unterfränkische Leichtathletik voranbringen werden.“


Diese positive Grundstimmung ist durchaus verständlich, denn aktuell steht es um die unterfränkische Leichtathletik nicht gerade schlecht. Als einzigem Bezirk Bayerns ist es in diesem Jahr Unterfranken gelungen, statt einem stetigen Abwärtstrend der gemeldeten Mitgliederzahlen in den Vereinen eine aufsteigende Tendenz vorzuweisen. Mit 40 bayerischen Meistertiteln sowie 22 neuen Bezirksrekorden in der abgelaufenen Saison 2009 lässt sich gut ein Bild des aktuellen Erfolgs unterfränkischer Leichtathleten zeichnen. Insbesondere der unterfränkische Nachwuchs präsentierte sich in diesem Jahr  stark wie lange nicht mehr, beispielweise beim Vergleich der bayerischen Bezirke mit einem erstmaligen unterfränkischen Sieg bei den Jungen und mit einem beachtlichen dritten Platz in der Gesamtwertung. Diese Tatsache spricht neben einer guten Auswahl von Talenten auch für die qualifizierte Ausbildung und Betreuung in den Vereinen. Die Bildung von Sportarbeitsgemeintschaften „Sport nach 1“ wurde von den Vereinen zunehmend vorangetrieben, fast ein Drittel aller bayerischen Kooperationen befinden sich in Unterfranken. Besonders viel Zulauf findet die Leichtathletik derzeit in der Lauf- und Walkingszene.


Um diesen guten Zustand der Bezirksleichtathletik aufrecht zu erhalten, erörterte der Bezirkstag Probleme und Verbesserungsschläge für die Zukunft. Sehr bedeutend wird es sein, zu versuchen, die guten unterfränkischen Athleten durch eine effektive Kaderförderung sowie durch große Teilnehmerfelder auf Bezirksebene in ihrer Entwicklung zu unterstützen. So wurde bereits in der Sitzung eine Anpassung an die vom Deutschen Leichtathletikverband ausgeschriebene Startgebührerhöhung für den Bezirk Unterfranken abgelehnt. Desweiteren soll auf eine verbesserte Präsenz der Leichtathletik in der Öffentlichkeit, insbesondere in der Presse Wert gelegt werden. Ein noch reibungsloserer Ablauf von Wettkämpfen soll durch eine regionale Ausbildung offizieller Wettkampfrichter gewährleistet werden.
Letztendlich war unterm Strich eine Grundstimmung zu vernehmen, dass in guter gemeinsamer Arbeit der nicht einfache Weg für unterfränkischen Leichtathletik zuversichtlich beschritten werden kann.
 

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